Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Ozzy Osbourne, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Nachruf auf Ozzy Osbourne
23.07.2025 um 07:06 Uhr von Redaktion
Ozzy Osbourne ist tot. Die Nachricht trifft nicht nur die Musikwelt. Sie trifft eine ganze Generation, für die Heavy Metal ohne ihn undenkbar war. Osbourne war mehr als nur der „Prince of Darkness“. Er war Symbolfigur, Grenzgänger und Überlebenskünstler.
Geboren wurde er 1948 in Birmingham. In den frühen 1970er-Jahren wurde er zur Stimme von Black Sabbath. Mit Songs wie „Paranoid“ oder „War Pigs“ veränderte die Band den Klang der Rockmusik für immer. Osbournes Stimme war rau, verzweifelt, eindringlich. Sie brachte das Unbehagen einer Generation auf den Punkt.
Nach seinem Rauswurf bei Black Sabbath 1979 begann eine ebenso legendäre Solokarriere. Alben wie „Blizzard of Ozz“ oder „Diary of a Madman“ gehören zu den Klassikern des Genres. Er war ein Magnet für talentierte Musiker. Gitarristen wie Randy Rhoads, Jake E. Lee oder Zakk Wylde prägten seinen Sound und seine Shows.
Ozzy war immer auch ein Phänomen abseits der Musik. Seine Drogenexzesse, sein exzentrisches Verhalten, seine Fernsehauftritte. Die Reality-Show „The Osbournes“ machte ihn Anfang der 2000er zur schrillen Kultfigur. Doch hinter dem Chaos lag stets eine tiefere Wahrheit. Ozzy war verletzlich, ehrlich und suchte zeitlebens nach Halt.
Trotz zahlreicher gesundheitlicher Rückschläge und Abschiedstouren stand er immer wieder auf der Bühne. Bis zuletzt wollte er Musik machen. In seinen letzten Alben lag eine späte, düstere Klarheit.
Zahlreiche Musiker würdigten seinen Einfluss. James Hetfield von Metallica sagte einmal: „Ozzy hat mich dazu gebracht, Musiker zu werden. Er war der Anfang von allem.“ Dave Grohl nannte ihn „eine lebende Legende mit dem Herz eines Teenagers“.
Ozzy Osbourne ist nicht mehr. Doch seine Musik bleibt. Und mit ihr die Erinnerung an einen Mann, der die Dunkelheit umarmte und daraus etwas Bleibendes schuf.